Supernovae

Franziska Konitzer

Krebsnebel

NASA Goddard

Wenn ein Stern als Supernova explodiert, kann er für kurze Zeit so hell aufleuchten wie eine ganze Galaxie. Unter welchen Voraussetzungen diese gewaltigen Explosionen stattfinden und ob sich solche Ereignisse vorhersagen lassen, erklärt Stefan Taubenberger vom Max-Planck-Institut für Astrophysik in Garching in dieser Folge des Podcasts.

Foto von Stefan Taubenberger

Stefan Taubenberger

Aufzeichnungen aus dem alten Babylonien und aus China – aus einer Zeit vor rund zweieinhalbtausend Jahren – berichten von sogenannten Gaststernen: hellen Lichtpunkten, die auf einmal am Himmel aufleuchten und nach einiger Zeit wieder verschwinden. Heute kann niemand mit Sicherheit sagen, was die Menschen damals am Himmel beobachteten. Dafür sind die Berichte zu spärlich.

Stefan Taubenberger: „Es gibt eigentlich nur fünf historisch gesicherte Beobachtungen von Supernovae in unserer Milchstraße. Diese stammen aus verschiedensten Teilen der Welt und von unterschiedlichen Leuten. Die erste dieser Sternexplosionen war im Jahr 1006 sichtbar, die nächste dann relativ bald danach, im Jahr 1054.“

Im Jahr 1054 erstrahlte der neue Lichtpunkt offenbar so hell, dass er sogar am Taghimmel zu sehen war. Heute lässt sich an dieser Stelle – im Sternbild Stier – der Krebsnebel beobachten. Für Astronomen ein eindeutiges Indiz dafür, dass es sich bei dem vermeintlich „neuen Stern“ um eine Supernova handelte, also um eine gewaltige Sternexplosion. Aus deren Überresten formte sich der Krebsnebel. Mehr dazu in der 306. Folge.


Folge 306 – Supernovae

Warum manche Sterne explodieren und dabei so hell leuchten wie eine ganze Galaxie, erklärt Stefan Taubenberger vom Max-Planck-Institut für Astrophysik in Garching in dieser Folge.

Quelle: https://www.weltderphysik.de/mediathek/podcast/supernovae/