Allgemeine Relativitätstheorie

Kim Hermann

Portraitbild von Albert Einstein, der vor einer Tafel steht

Ferdinand Schmutzer

Am Fuß eines Berges vergeht die Zeit langsamer als auf seinem Gipfel, schwere Objekte ziehen Licht an, und es gibt Himmelskörper, deren Anziehungskraft so stark ist, dass ihnen nichts mehr entkommen kann. Diese und viele weitere Phänomene lassen sich mithilfe der Allgemeinen Relativitätstheorie beschreiben, die Albert Einstein im Jahr 1915 veröffentlichte. Welche Überlegungen den Physiker dazu brachten, die Theorie zu entwickeln und warum Forscherinnen und Forscher trotz aller Erfolge nach alternativen Gravitationstheorien suchen, berichtet Eva Hackmann von der Universität Bremen in dieser Folge des Podcasts.

Aufnahme der Forscherin

Eva Hackmann

Erste Bekanntheit erlangte Albert Einstein im Jahr 1905, als er eine Arbeit mit dem Titel „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“ veröffentlichte. In dieser Arbeit folgert der Physiker unter anderem, dass die maximale Geschwindigkeit, mit der sich ein Objekt fortbewegen kann, die Lichtgeschwindigkeit sei. Diese Überlegung hatte weitreichende Folgen. Insbesondere war der neue Ansatz nicht vereinbar mit der damaligen Vorstellung von Gravitation, die auf den Naturforscher Isaac Newton zurückgeht.

Eva Hackmann: „Newton hat die Gravitation als eine Kraft beschrieben, die von einer Masse auf eine andere Masse ausgeübt wird. Nach Newton wirkt diese Gravitationskraft instantan. Wenn ich also an einer Masse etwas ändere, dann spüren die anderen Massen das sofort, auch wenn sie sehr weit entfernt sind.“

Diese instantane Wirkung der Gravitationskraft war Einstein allerdings ein Dorn im Auge. Mehr dazu in der 369. Folge.


Folge 369 – Allgemeine Relativitätstheorie

Quelle: https://www.weltderphysik.de/mediathek/podcast/allgemeine-relativitaetstheorie/