Schnittstellen zwischen Gehirn und Computer

Kim Hermann

Abstrakte Darstellung eines Gehirns, auf dem sich ein kleiner, runder Chip befindet

piyaset/iStock

Die Vorstellung, mit einem Chip im Gehirn durch die bloße Kraft der Gedanken eine Maschine zu steuern, klingt nach Science-Fiction. Doch tatsächlich arbeiten Forscherinnen und Forscher aktuell an Methoden, die genau das ermöglichen – mithilfe sogenannter Computer-Gehirn-Schnittstellen. Wie sich Signale aus dem Gehirn auslesen lassen und auf welchem Stand die Forschung ist, berichtet Thomas Stieglitz von der Universität Freiburg in dieser Folge des Podcasts.

Portrait des Forschers

Thomas Stieglitz

In unserem Gehirn befinden sich etwa 80 Milliarden Nervenzellen – auch Neuronen genannt. Die Neuronen sind untereinander stark vernetzt und tauschen über diese Verbindungen ständig Informationen aus. So ermöglichen sie es uns, Reize aus unserer Umgebung zu verarbeiten, unseren Körper zu bewegen und Gedanken zu fassen.

Thomas Stieglitz: „Gehirnaktivität funktioniert im Zusammenspiel aus elektrischen und chemischen Signalen. Wenn wir versuchen, das zu belauschen, fokussieren wir uns meistens auf die elektrische Aktivität. Wir möchten also herausfinden, welche Zellen gerade welche Aktivität aufweisen.“

Die elektrischen Signale, die die Nervenzellen im Gehirn untereinander austauschen, erzeugen elektrische Felder. Auch jenseits der Schädeldecke lassen sich diese Felder noch nachweisen. Mehr dazu in der 355. Folge.


Folge 355 – Schnittstellen zwischen Gehirn und Computer

Wie sich Signale aus dem Gehirn auslesen lassen und an welchen Schnittstellen zwischen Gehirn und Computer aktuell geforscht wird, berichtet Thomas Stieglitz von der Universität Freiburg in dieser Folge.

Quelle: https://www.weltderphysik.de/mediathek/podcast/schnittstellen-zwischen-gehirn-und-computer/