Das Higgs-Teilchen

Die Abbildung zeigt zahlreiche Strahlen, die von einem zentralen Punkt aus nach außen verlaufen.

CERN/CMS Collaboration/Mc Cauley, Thomas

Das Standardmodell der Teilchenphysik beschreibt erfolgreich die bekannten Elementarteilchen und deren Wechselwirkungen. Woher die Elementarteilchen ihre Masse erhalten, ließ sich im Rahmen dieses Modells aber lange Zeit nicht beantworten – bis Forscher im Jahr 2012 das Higgs-Teilchen entdeckten.

1964 erschienen in der Fachzeitschrift „Physical Review Letters“ drei unabhängige Veröffentlichungen zu einem Mechanismus, der die Masse von Elementarteilchen erklären kann. Alle drei Aufsätze nahmen verschiedene Perspektiven ein und lieferten jeder einen Beitrag zur Gesamtidee. Die Autoren waren François Englert und Robert Brout, Peter Higgs sowie Gerald Guralnik, Carl Hagen und Tom Kibble.

Die Theorie sagt dabei die Existenz eines neuen Elementarteilchens voraus. Auf einer Konferenz im Jahr 1966 führte der Physiker Ben Lee den Namen „Higgs“ für dieses Teilchen ein – ein griffiger Name, der sich durchsetzte. Doch ob dieses hypothetische Teilchen tatsächlich existierte, war lange Zeit unklar. Im Juli 2012 gelang schließlich der Durchbruch: Mit dem Large Hadron Collider am Forschungszentrum CERN entdeckten Wissenschaftler ein Elementarteilchen, das viele Eigenschaften des postulierten Higgs-Bosons aufwies. Nach weiteren Analysen zeigte sich, dass es sich tatsächlich um das lang gesuchte Higgs-Teilchen handelte.

Quelle: https://www.weltderphysik.de/gebiet/teilchen/bausteine/higgs/

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