eRosita

Franziska Konitzer

Der geöffnete Teleskopdeckel gibt den Blick auf die 7 Spiegelmodule frei.

MPE/P. Friedrich

Das Weltraumteleskop eRosita soll den gesamten Himmel im Röntgenlicht beobachten. In diesem Wellenlängenbereich lassen sich nicht nur einzelne Sterne oder die Zentren ferner Galaxien aufspüren, sondern auch riesige Galaxienhaufen. Die gesammelten Daten versprechen unter anderem spannende Einblicke in die Vergangenheit des Universums, erklärt Peter Predehl vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in dieser Folge des Podcasts.

Foto von Peter Predehl

Peter Predehl

Bevor das Weltraumteleskop eRosita abhebt, hat es bereits eine lange Reise hinter sich. Maßgeblich entwickelt und zusammengebaut wurde das Teleskop am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching. Im Januar 2017 transportierte man eRosita dann – prinzipiell einsatzbereit und gut verpackt – nach Russland. Am 12. Juli 2019 soll es dann endlich losgehen: In Baikonur in Kasachstan wird eRosita im Rahmen der russisch-deutschen Raumfahrtmission „Spectrum Roentgen Gamma“ ins All starten. Dabei befindet es sich zusammen mit einem weiteren Teleskop an Bord eines russischen Satelliten.

Peter Predehl: „Ein spannender Punkt unmittelbar nach dem Start ist natürlich, ob alles noch geht. Ob man es einschalten kann. Wir werden zwölf Tage nach dem Start den Deckel öffnen.“

Auch wenn der Deckel des Teleskops bereits geöffnet ist, bleiben die Kameras des Teleskops noch ausgeschaltet – bis eRosita nach knapp drei Monaten den sogenannten Lagrange-Punkt L2 erreicht. Von hier aus – rund 1,5 Millionen Kilometer von uns entfernt, auf der sonnenabgewandten Seite – soll das Teleskop in den kommenden sieben Jahren in den Himmel blicken. Mehr dazu in der 287. Folge des Podcasts.

Anmerkung der Redaktion: Ursprünglich war der Start für den 21. Juni 2019 vorgesehen, was im Beitrag auch so angegeben war. Als neuer Starttermin wurde der 12. Juli 2019 festgelegt.


Folge 287 – Weltraumteleskop eRosita

Das neue Weltraumteleskop eRosita soll den gesamten Himmel im Röntgenlicht beobachten. Wie sich das All in diesem Wellenlängenbereich darstellt und was die aufgenommenen Daten über die Vergangenheit des Universums verraten, erklärt Peter Predehl vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in dieser Folge.

Quelle: https://www.weltderphysik.de/mediathek/podcast/erosita/