Atlantische Umwälzzirkulation

Julia Thomas

Meeresoberfläche von oben

marc chesneau/iStock

Unsere Treibhausgasemissionen verändern nicht nur die Temperatur in der Atmosphäre. Auch der Ozean verändert sich im Zuge der globalen Erwärmung. Eines der zentralen Strömungssysteme im atlantischen Ozean ist besonders stark vom menschengemachten Klimawandel betroffen: Die atlantische, meridionale Umwälzzirkulation, kurz AMOC. Warum sich die AMOC im Zuge des Klimawandels abschwächt und welche dramatischen Folgen das für das Leben auf der Erde hat, berichtet Levke Caesar vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung in dieser Folge des Podcasts.

Portraitbild der Forscherin

Levke Caesar

Unsere Ozeane sind keine stillen Gewässer. Sie sind dauerhaft in Bewegung. Dabei sind die Wellen an ihrer Oberfläche nur ein kleiner davon. Deutlich größere Wassermengen werden über Meeresströmungen bewegt. Und diese Strömungen werden durch verschiedene Kräfte angetrieben.

Levke Caesar: „Wir unterscheiden zwischen drei Antriebsfaktoren der Meeresströmungen: Das sind zum einen die Winde, die – wenn sie übers Wasser wehen – Wassermassen mit sich ziehen. Dann die Gravitationskräfte des Mondes, die Wasser anziehen. Das sind die Gezeiten, die wir wahrscheinlich alle kennen. Und es sind Dichteunterschiede.“

Die Dichteunterschiede stammen zum einen von einer unterschiedlichen Temperatur und zum anderen von einem unterschiedlichen Salzgehalt des Wassers. Man spricht auch von thermohaliner Zirkulation. Mehr dazu in der 375. Folge.


Folge 375 – Atlantische Umwälzzirkulation

Quelle: https://www.weltderphysik.de/mediathek/podcast/amoc-atlantische-umwaelzzirkulation/