1,5-Grad-Ziel

Julia Thomas

Im Hintergrund strahlt die Sonne, im Vordergrund zeigt ein Thermometer eine Temperatur von über 30 Grad Celsius an.

Xurzon/iStock

Am 12. Dezember 2015 haben 195 Staaten und die Europäische Union das „Übereinkommen von Paris“ verabschiedet. Darin haben sie sich dazu verpflichtet, die globale Erwärmung seit Beginn der Industrialisierung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen, am besten sogar auf 1,5 Grad. Nicht einmal zehn Jahre später, im Jahr 2024, wurde die Schwelle von 1,5 Grad Celsius nun erstmals überschritten – es war das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Ob das 1,5-Grad-Ziel damit nun gerissen ist und wie eine um 1,5 Grad, 2 Grad oder noch wärmere Welt aussehen würde, berichtet Joaquim Pinto vom Karlsruher Institut für Technologie in dieser Folge des Podcasts.

Portraitbild des Forschers

Joaquim Pinto

Wenn wir über die globale Erwärmung sprechen, geht es nicht um die Temperatur, die ein einzelnes Thermometer gerade anzeigt. Denn das misst nur einen Wert zu einer bestimmten Zeit und an einem bestimmten Ort – also das, was wir Wetter nennen.

Joaquim Pinto: Wetter ist der aktuelle Zustand der Atmosphäre: Wir haben manchmal sonnige und manchmal regnerische Tage. Erst wenn man alle Informationen über einen längeren Zeitraum zusammennimmt, kann man von Klima sprechen.“

Über wie viele Jahre hinweg die Informationen über das Wetter gesammelt werden müssen, um als Klima zu gelten, ist nicht einheitlich definiert. Mehr dazu in der 371. Folge.


Folge 371 – 1,5-Grad-Ziel

Quelle: https://www.weltderphysik.de/mediathek/podcast/15-grad-ziel/