Vulkane

Redaktion

Foto eines Vulkanausbruchs

Jose Angel Cortes Garcia/iStock

Auf der Erde gibt es weit über tausend aktive Vulkane. Um einen bevorstehenden Ausbruch vorhersagen und so rechtzeitig warnen zu können, haben Geophysikerinnen und Geophysiker mittlerweile verschiedene Frühwarnzeichen ausgemacht.

Kein Vulkanausbruch gleicht einem anderen. Mal werden heiße Gesteinsmassen explosionsartig aus dem Schlot katapultiert, mal fließt zähflüssige Lava über Tage und Wochen langsam die Vulkanhänge hinab. Trotz aller Fortschritte gestaltet es sich noch immer schwierig, Vulkanausbrüche vorherzusagen. Das liegt unter anderem daran, dass sich die Regionen der Erde geologisch teils stark unterscheiden. Zudem lässt sich nur schwer bestimmen, wo ein Ausbruch am wahrscheinlichsten ist. Denn das Magma steigt nicht geradlinig zur Oberfläche auf, sondern nimmt mitunter komplexe Wege.

Vulkane treten vor allem dort auf, wo verschiedene Erdplatten zusammenstoßen. Einige befinden sich aber auch inmitten einer Kontinentalplatte. Meist handelt es sich in diesem Fall um sogenannte Hotspot-Vulkane. Ein solcher Vulkan bildet sich, wenn an der Grenze zwischen Erdkern und Erdmantel eine große Blase aus heißem Material entsteht und durch den Erdmantel aufsteigt. Währenddessen bleibt sie mit dem Erdkern verbunden und wird so stetig mit neuem heißen Material versorgt.

Durch die genaue Beobachtung und Analyse von Vulkanausbrüchen auf der ganzen Welt gelang es Vulkanologinnen und Vulkanologen mittlerweile, verschiedene Merkmale zu identifizieren, um beispielsweise den Charakter eines bevorstehenden Vulkanausbruchs schnell vorherzusagen und rechtzeitig geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen zu können. Einen wichtigen Beitrag liefern auch Computermodelle, mit denen sich die Vorgänge im Erdmantel simulieren und so untersuchen lassen.


Quelle: https://www.weltderphysik.de/gebiet/erde/erdinneres/vulkane/

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