Kometen

Komet Lovejoy

NASA/MSFC/MEO/Aaron Kingery

Kometen sind kleine Himmelskörper im Sonnensystem mit sehr charakteristischem Erscheinen und einer besonderen Zusammensetzung. Zwar ähneln sie Asteroiden in ihrer steinigen Oberfläche und ihrer Größe von einigen Hundert Metern bis wenigen Dutzend Kilometern, doch bestehen Kometen zu einem großen Teil aus Wasser, Eis, Staub und gefrorenen Gasen.

Anders als Asteroiden kommen Kometen hauptsächlich im äußeren Sonnensystem vor, wo sie im sogenannten Kuipergürtel und der Oortschen Wolke in großer Zahl den Bereich außerhalb der Planeten bis zu einer Entfernung von fast einem Lichtjahr von der Sonne bevölkern. Kometen haben stark ellipsenförmige Sonnenumlaufbahnen, sodass sie sich die meiste Zeit langsam bewegen und weit von der Sonne entfernt sind.

Auf dem inneren Teil ihrer Umlaufbahn kommen Kometen aber für kurze Zeit der Sonne sehr nahe und passieren sie mit großer Geschwindigkeit, bevor sie sich wieder entfernen. Auf solche Umlaufbahnen können Kometen aus dem äußeren Sonnensystem durch die Gezeiteneffekte naher Sterne oder schwere vorbeiziehende Objekte geworfen werden. Manche Kometen haben auch hyperbolische Bahnen, auf denen sie die Sonne nicht umkreisen, sondern nur genau einmal nahe an ihr vorbeiziehen.

Solange sich Kometen im Bereich der äußeren Planeten oder weiter von der Sonne entfernt aufhalten, gehören sie mit ihrer schwach reflektierenden Oberfläche, zu den dunkelsten Objekten im Sonnensystem. Im Bereich der inneren Planeten ändert sich diese Eigenschaft aber dramatisch: Durch die Sonneneinstrahlung verdampfen im Kometen gebundene Gase und bilden eine Koma genannte diffuse Hülle aus Gas und Staub um den Kern. Vom Sonnenwind verweht bildet die Koma einen von der Sonne weg weisenden Schweif, der mehrere Millionen Kilometer lang sein kann und im reflektierenden Sonnenlicht hell leuchtet.


Quelle: https://www.weltderphysik.de/gebiet/universum/von-meteoriten-bis-kleinplaneten/kometen/

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