Kernuhren

Kim Hermann

Taschenuhr mit Kette

Alicia Gomez/iStock

Die präzisesten Zeitmesser sind aktuell Atomuhren. Sie geben den Takt der offiziellen Weltzeit an. Doch Forschende arbeiten bereits an einer neuen Generation von Uhren: den Kernuhren. Wie Kernuhren funktionieren und warum sie sogar noch genauer sein könnten als Atomuhren, berichtet Adriana Pálffy-Buß von der Universität Würzburg in dieser Folge des Podcasts.

Portraitbild der Forscherin

Adriana Pálffy-Buß

Um Zeit zu messen, braucht es ein Ereignis, das sich in regelmäßigen Abständen wiederholt: etwa die Sonne, die morgens am Horizont erscheint, abends untergeht und nach einer Nacht erneut am Horizont zu sehen ist. Dieses sich wiederholende Ereignis definiert einen Tag. Mit einer Sonnenuhr lässt sich außerdem abgelesen, wie weit dieser Tag bereits vorangeschritten ist. Um Zeit noch genauer zu messen, kamen im Mittelalter Sanduhren auf. Vor allem in der Seefahrt spielten sie eine wichtige Rolle.

Adriana Pálffy-Buß: „Für die Navigation musste man die Zeit richtig messen. Deswegen war ein Seemann damit beauftragt, eine Sanduhr immer wieder umzudrehen, wenn sie durchgelaufen war.“

Ab dem 17. Jahrhundert verbreiteten sich Pendeluhren, deren regelmäßiges Schwingen den Takt angibt. Und Anfang des 20. Jahrhunderts wurden Quarzuhren entwickelt. Mehr dazu in der 376. Folge.


Folge 376 – Kernuhren

Quelle: https://www.weltderphysik.de/mediathek/podcast/kernuhren/