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Beobachtung eines Spinbullets
Im Jahr 1998 gelang es erstmals, ein punktförmiges Spinsoliton – ein sogenanntes Spinbullet – experimentell zu beobachten. Die Messdaten in der Grafik zeigen die Form eines Spinbullets zu verschiedenen Zeitpunkten, während es sich durch eine magnetische Schicht fortbewegt. Das Spinsoliton überwindet fünf Millimeter in ungefähr hundert Nanosekunden (milliardstel Sekunden), ohne seine Form nennenswert zu verändern. Durch solche stabilen Spinpulse könnten die einzelnen Bauteile in den Computern der Zukunft untereinander drahtlos Daten austauschen.
![Beobachtung eines Spinbullets Dreidimensionales Diagramm. In der Ebene sind die Ausbreitung von 0 bis 8 Millimetern und die Breite von 0 bis 6 Millimetern aufgetragen, nach oben die Intensität ohne Einheitenangabe. Die Messung zeigt etwa gleich breite Spitzen, die verschieden hoch sind: Die hinterste mit der Beschriftung "30 Nanosekunden" ist fast so hoch wie die zweite bei 65 Nanosekunden, gleichzeitig auch die höchste Spitze. Die dritte bei 90 Nanosekunden ist etwas kleiner als die erste, die vierte bei 125 Nanosekunden hat schon nur noch etwa ein Viertel der Maximalhöhe. Die fünfte bei 150 Nanosekunden ist hat eine noch geringere Intensität.](/fileadmin/_processed_/b/e/csm_3695_10ff249208.png)
Quelle: https://www.weltderphysik.de/media/