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Diamantstempelzelle

Den nötigen Druck für ihre Experimente erzeugten Mikhail Eremets und sein Team in einer sogenannten Diamantstempelzelle. Hierin lassen sich winzige Proben zwischen zwei Edelsteinen zusammenpressen. Neben Lanthan wurde auch Wasserstoffgas in die Probenkammer gefüllt und der Druck anschließend schrittweise erhöht. Bei einem Wert von 170 Gigapascal – das entspricht mehr als dem millionenfachen Luftdruck oder etwa der Hälfte des Drucks im inneren Erdkern – bildete sich in den Versuchen eine sonst instabile und wasserstoffreiche Form von Lanthanhydrid, die sich aus jeweils einem Lanthanatom und zehn Wasserstoffatomen zusammensetzt. Bei einer Temperatur von rund 250 Kelvin beziehungsweise etwa minus 23 Grad Celsius sank der elektrische Widerstand in dieser Probe auf null, berichtet die Gruppe.

Quelle: https://www.weltderphysik.de/media/