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Harvard-Klassifikation von Sternspektren
Die Harvard-Klassifikation teilt Sterne nach ihren Spektren ein. Entwickelt wurde sie 1901 von Annie Jump Cannon, einer Rechnerin am Harvard College Observatory. Mehr als zwei Jahrzehnte später wies Cecilia Payne nach: In welche Spektralklasse ein Stern fällt, hängt von seiner Temperatur ab. Klasse O enthält die heißesten und zumeist größten unter ihnen, M-Sterne sind am kühlsten. Heute zählen auch zusätzliche Klassen für Braune Zwerge und Kohlenstoffsterne sowie verschiedene Unterkategorien mit dazu. Rund 80 Prozent aller Sterne in unserer Galaxis sind Rote Zwerge: kleine Sterne der Spektralklassen M und K. Unsere Sonne – ein G-Stern – ist also bereits überdurchschnittlich groß. Bei der Reihenfolge der Spektralklassen hilft übrigens ein einfacher Merksatz: „Offenbar benutzen Astronomen furchtbar gern komische Merksätze“.
![Harvard-Klassifikation von Sternspektren Balken in allen Farben des sichtbaren Lichts.](/fileadmin/_processed_/3/d/csm_noao0134a_084d4def74.jpg)
Quelle: https://www.weltderphysik.de/media/