Media
Funktionsweise von Piezoelektrizität
In einem Piezokristall geht entlang seiner polaren Achse(n) ein mechanischer Druck immer mit einer elektrischen Spannung einher. Denn eine Kraft auf den Kristall führt zu einer Verschiebung der Ionen, aus denen er besteht. Dabei ändern sich auch Ladungsschwerpunkte, woraus eine elektrische Spannung auf der Oberfläche resultiert. Umgekehrt gilt das ebenso: Durch das Anlegen einer Spannung kann man den Kristall verformen.
![Funktionsweise von Piezoelektrizität Ein Piezokristall kann, wie hier beispielhaft gezeigt, aus positiven und negativen Ionen bestehen. Hier sind sie als Ecken eines regelmäßigen Sechsecks angeordnet, abwechselnd positiv und negativ. Damit treffen der positive und der negative Ladungsschwerpunkt im Mittelpunkt des Sechsecks zusammen. Rechts davon die Situation, wenn eine Kraft oder elektrische Spannung auf den Kristall wirkt: Das Sechseck wird gestaucht, wodurch sich der positive Ladungsschwerpunkt nach oben, der negative nach unten verschiebt. Im Kristall entsteht so ein elektrisches Feld, also tritt auf seinen gegenüber liegenden Oberflächen eine elektrische Spannung auf.](/fileadmin/_processed_/1/d/csm_Illu_004_b70d4f0e11.png)
Quelle: https://www.weltderphysik.de/media/