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Metallische Gläser sind wesentlich härter als kristallines Metall.
Eine Besonderheit der metallischen Gläser ist ihre extreme Härte.
Links: Versetzt man einem herkömmlichen Metall einen Schlag, verliert sich ein Teil der Aufprallenergie in der Verschiebung von Atomen in den Kristallkörnern entlang sogenannter Gleitebenen. Dabei ist die Verformung von Metallen noch viel komplizierter als hier gezeigt.
Rechts: Da die atomare Unordnung in metallischen Gläsern keine Gleitebenen zulässt, geht bei einem Aufprall auch keine Energie durch Verschiebungen innerhalb des Materials verloren. So kann eine Stahlkugel auf einer Platte aus metallischem Glas wie ein Flummi minutenlang auf- und abhüpfen.
![Metallische Gläser sind wesentlich härter als kristallines Metall. Die Grafik zeigt, was beim Aufprall einer Kugel auf ein kristallines Metall beziehungsweise auf ein metallisches Glas passiert. Links: beim kristallinen Metall sind die Atome gleichartig und deshalb regelmäßig angeordnet, in der Grafik beispielhaft in einer hexagonalen, wabenförmigen Struktur. Dadurch lassen sich bei einem Aufprall ganze Gruppen von Atomen längs einer Gleitebene verschieben. Im Fall des hexagonalen Kristalls läuft die Gleitebene in etwa in Richtung des Aufpralls. Dessen Energie wird also zum Teil absorbiert. Daher hüpft eine Kugel nach dem Aufprall nicht so hoch wie sie gefallen war.](/fileadmin/_processed_/7/8/csm_20100818_HochfestesGlas3_Guenther_0169059e8d.png)
Quelle: https://www.weltderphysik.de/media/