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Die Anordnung der Atome bestimmt die Materialeigenschaften.
Der entscheidende Unterschied zwischen metallischen Gläsern und herkömmlichen Metallen ist die Anordnung der Atome im Material.
Links: In einem herkömmlichen Metall sind die Atome über große Bereiche, den Kristallkörnern, regelmäßig angeordnet. Dieser geordnete Zustand heißt kristallin. Zwischen den Kristallkörnern sind die Korngrenzen, die großen Einfluss auf die Materialeigenschaften haben.
Rechts: Die Atome eines metallischen Glases bilden einen chaotischen Wirrwarr ohne geordnete Bereiche. Daher gibt es weder Kristallkörner noch Korngrenzen. Um den Atomen die Unordnung aufzuzwingen, sind immer mehrere, unterschiedlich große Atomarten nötig.
![Die Anordnung der Atome bestimmt die Materialeigenschaften. Querschnitte durch ein kristallines Metall und ein metallisches Glas: Die linke Darstellung des kristallinen Metalls zeigt schematisch wabenförmige Kristallkörner, die sich mit kleinen Zwischenräumen passend ineinander fügen. Der rechte Querschnitt durchs metallische Glas zeigt eine zufällig erscheinende Anordnung von hunderten Atomen, aus vier verschieden großen Atomsorten. In der Natur können natürlich noch mehr Atomsorten vorkommen.](/fileadmin/_processed_/a/c/csm_20100818_AtomareUnOrdnung_Guenther_e1d4939e05.png)
Quelle: https://www.weltderphysik.de/media/