Kosmische Magnetfelder
Magnetfelder sind allgegenwärtig. Ein starkes Magnetfeld schützt die Erde vor der schädlichen Kosmischen Strahlung von der Sonne. Ohne Magnetfelder gäbe es kein höheres Leben, und auch das übrige Weltall wäre ziemlich langweilig: ohne Sonnenflecken, Sonnenkorona, Pulsare, Quasare und ohne viele andere spannende Phänomene. Die Geburt eines Sterns ist auf die Hilfe von Magnetfeldern angewiesen. Mangels magnetischer Monopole, die Magnetfelder zerstören würden, sind Magnetfelder extrem langlebig. Bereits in der Frühzeit des Universums gab es Magnetfelder, die die Bildung von Milchstraßensystemen unterstützt haben. Diese fossilen Felder wurden dann durch gigantische Dynamos verstärkt.Mit dem 100-m-Radioteleskop Effelsberg konnte der Referent erstmals „Magnetkarten“ von Galaxien erstellen. Es gelang der Nachweis, dass Magnetfelder in Spiralgalaxien viel stärker und einflussreicher sind als bisher angenommen. Die neue Generation von Radioteleskopen, LOFAR, MeerKAT und das Square Kilometer Array, wird für die Erforschung der kosmischen Magnetfelder von großer Bedeutung sein.
Vortragender: Dr. Rainer Beck (Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn)
Zielgruppe: Jedermann
Informationen zur Veranstaltung
Veranstaltungsort: Argelander-Institut für Astronomie Bonn
Adresse: Auf dem Hügel 71, 53121 Bonn
Website: http://www.astro.uni-bonn.de/
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Quelle: https://www.weltderphysik.de/vor-ort/veranstaltungen/