Aufwindkraftwerke punkten beim Wettbewerb "Schule macht Zukunft"

Vier Jugendliche aus Chemnitz haben für ein Schulprojekt über "Aufwindkraftwerke" den Sonderpreis "Naturwissenschaft und Forschung" der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) erhalten.

Berlin/Chemnitz - Die Preisverleihung an das Projekt "Aufwindkraftwerke" erfolgte am gestrigen Mittwoch in Berlin zum Abschluss des bundesweiten Wettbewerbs "Schule macht Zukunft", den das Nachrichtenmagazin FOCUS mit Unterstützung der DPG und anderer Partner alljährlich organisiert. Der Preis besteht aus einer Gruppenreise zum Wissenschaftsfestival "Highlights der Physik 2009", das im nächsten Jahr in Köln stattfinden soll.

Passend zum aktuellen Wettbewerbsmotto "Klimawandel - Was können wir tun? Vision und Verantwortung" setzte sich das Chemnitzer Team mit den physikalischen Prinzipien eines Aufwindkraftwerks auseinander. Derlei Kraftwerke sind in sonnenreichen Ländern, insbesondere in Spanien in der Erprobung. Sie erzeugen Strom mittels warmer Luft, die von der Sonne erhitzt wurde und über einen Kamin in die Höhe steigt. Dabei setzt der Luftstrom eine Turbine in Bewegung, die - gekoppelt an einen Generator - elektrische Energie produziert.

Die vier Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 19 Jahren gaben ihrem Projekt den Namen "Solarenergie im Aufwind". Und sie beschränkten sich bei ihren Nachforschungen keineswegs auf bloße Literaturrecherche: Sie konstruierten auch ein rund zwei Meter hohes Modell, an dem sie diverse Messreihen durchführten und die Funktionsweise eines Aufwindkraftwerks im Detail nachvollziehen konnten.

Die vier Chemnitzer stellten ihre Ergebnisse bei einer internationalen Wissenschaftsmesse in Südafrika vor - und im Internet unter www.solarenergie-im-aufwind.de.vu. "In unserer Website haben wir uns mit dem Aufwindkraftwerk als umweltfreundliche Energienutzungsform auseinandergesetzt und mit Hilfe unseres selbstgebauten Modells versucht, unsere Mitmenschen für das Energiethema zu begeistern", schreiben sie in ihrem Projektbericht.

Die Preisträger sind Marcus Bucher (18, Gymnasium Einsiedel Chemnitz), Franziska Peter (19, FÖJ-lerin (Freiwilliges Ökologisches Jahr), Solaris Förderzentrum für Jugend und Umwelt gGmbH Sachsen), Rudi Tech (17, Gymnasium Einsiedel Chemnitz), Julius Eckel (15, Goethe Gymnasium Chemnitz), der Betreuer war Andreas Eger, Gymnasiallehrer für Chemie und Biologie am Gymnasium Einsiedel Chemnitz.

 

Quelle: https://www.weltderphysik.de/gebiet/technik/nachrichten/2008/aufwindkraftwerke-punkten-beim-wettbewerb-schule-macht-zukunft/