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Bisher erfasste Gravitationswellensignale

Am 14. September 2015 gelang der erste direkte Nachweis von Gravitationswellen. Die beiden 1,3 Milliarden Lichtjahre von uns entfernten Schwarzen Löcher mit 29 und 36 Sonnenmassen umkreisten sich in einem Doppelsystem, kamen sich dabei immer näher und verschmolzen schließlich miteinander. Bei dieser Fusion wurden sehr starke Gravitationswellen abgestrahlt – mit einer Energiemenge, die drei Sonnenmassen entspricht.

Am 26. Dezember 2015 folgte das zweite Signal, das vermutlich von zwei Schwarzen Löchern mit 8 und 14 Sonnenmassen stammt, die 1,4 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt miteinander kollidierten. Im Vergleich zum ersten fiel das neue Signal deutlich schwächer aus und war daher schwieriger von dem Rauschen des Detektors zu extrahieren.

Die am 4. Januar 2017 nachgewiesene Gravitationswelle entstand bei der Kollision und Verschmelzung von zwei Schwarzen Löchern mit 31 und 19 Sonnenmassen zu einem Schwarzen Loch mit der 49-fachen Sonnenmasse. Damit füllt es die Lücke zwischen den beiden zuvor beobachteten verschmelzenden Schwarzen Löchern mit 62 beziehungsweise 21 Sonnenmassen.

Am 8. Juni 2017 wiesen Forscher ein viertes Gravitationswellensignal nach – verursacht von zwei verschmelzenden Schwarzen Löchern mit sieben und zwölf Sonnenmassen in einer Distanz von 1,1 Milliarden Lichtjahren.

Die am 14. August 2017 gemessene Gravitationswelle geht auf zwei Schwarze Löcher mit 31 und 25 Sonnenmassen zurück, vergleichbar mit der Quelle der ersten gemessenen Gravitationswelle. Die Verschmelzung zu einem Schwarzen Loch mit etwa 53 Sonnenmassen ereignete sich in einer Entfernung von rund 1,8 Milliarden Lichtjahren.

Am 17. August 2017 gelang es erstmals, sowohl elektromagnetische als auch Gravitationswellen von einem Ereignis zu empfangen: In der 130 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie NGC 4993 waren zwei Neutronensterne zusammengestoßen und miteinander verschmolzen.

 

 

 

 

Quelle: https://www.weltderphysik.de/media/